Einst waren es in Friedrichshain über 30 kleine Kinematographentheater (später kurz Kino genannt). In der Zeit von 1911 bis 1930 entstanden die Flohkinos, wie man die kleinen Ladenkinos auch nannte, vorallem in Gastwirtschaften. Darin stellte man einen Kinematographen auf, um geliehene Stummfilme vorzuführen. Offensichtlich war es kein wirklich einträgliches Geschäft, weil in der Zeit die Betreiber solcher Lokale oft wechselten. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, dass die unscheinbaren Spielstätten heute im Stadtbild nicht oder kaum noch zu finden sind.
Dennoch gibt es sie noch. Wie zum Beispiel die Lichtspiele des Ostens, welches wohl eher als Kino Intimes bekannt sein dürfte. 1909 eröffnet und mit nur 151 Plätzen eines der kleineren Filmtheater in Berlin, bekam es schnell den Beinamen „Intimes Theater“. Zu DDR-Zeiten vom VEB Berliner Filmtheater im Jahre 1960 verstaatlicht, überlebte das Kino die politische Wende und zeigt heute bis zu sechs Filme am Tag. Das mit 83 bequemen Sitzen ausgestattete Filmtheater besitzt moderne digitale Projektionstechnik für echte Kinoerlebnisse in 2D und 3D.
Kino Intimes Berlin
Boxhagener Strasse 107
10245 Berlin
www.kino-intimes.de
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